Terroranschlag in New Orleans
Mann mit IS-Flagge rast mit Auto in Menschenmenge
01.01.2025, 20:13 Uhr
In New Orleans fuhr ein Mann mit seinem Auto in eine Menschenmenge und tötete dabei mindestens zehn Menschen. Das FBI bewertet den Vorfall als Terroranschlag, während die Polizeichefin von einer entschlossenen Tat spricht.
Der Angreifer, ein 42-jähriger US-Staatsbürger aus Texas, war mutmaßlich ein Mitglied oder Sympathisant des Islamischen Staates (IS). Medienberichten zufolge trug er bei seinem Angriff eine Flagge der Terrororganisation. Das FBI hat den Täter als Shamsud Din Jabbar identifiziert, dessen Profil in sozialen Medien auf eine lange Militärkarriere hinweist. Ob er zuletzt aktiv war, bleibt unklar.
Der schreckliche Vorfall ereignete sich im French Quarter von New Orleans. Der Mann raste am Neujahrsmorgen in das geschäftige Ausgehviertel auf der Bourbon Street und verursachte dabei mindestens 10 Tote sowie über 35 Verletzte. Die US-Bundespolizei bestätigte kurze Zeit später den Tod des Täters, der in einem Schusswechsel mit den Einsatzkräften starb. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass es sich um einen Terroranschlag handelt.
Bei seinem Angriff war der Mann mit einer “vollen Militärausrüstung” ausgestattet. Auf der Ladefläche seines Pick-up-Trucks wurden mehrere selbst gebaute Sprengkörper gefunden. Die Funktionsfähigkeit dieser Geräte wird derzeit untersucht. “Dieser Mann wollte so viele Menschen wie möglich überfahren”, erklärte die Polizeichefin von New Orleans, Anne Kirkpatrick, in einer Pressekonferenz. “Er war wild entschlossen, ein Blutbad anzurichten.”
Reaktionen auf den Anschlag
Nach dem Anschlag äußerten sowohl der scheidende als auch der kommende US-Präsident ihr Mitgefühl mit den Opfern und deren Angehörigen. Der scheidende Präsident betonte, dass es keine Rechtfertigung für solche Gewalt gebe und dass Angriffe auf die Gesellschaft nicht toleriert würden. Trump lobte die Polizeibeamten und stellte zudem einen Zusammenhang zwischen der Herkunft des Täters und dem Verbrechen her, was in starkem Kontrast zu den offiziellen Kriminalitätsstatistiken steht, die einen Rückgang der Verbrechensraten in den USA melden.