“Massiver Vertrauensbeweis”
Deutschland wird 2032 zur Handball-Hochburg Europas
14.12.2024, 16:50 Uhr
Deutschland festigt seine Position als führender Gastgeber von internationalen Handball-Großereignissen und bereitet sich darauf vor, 2032 die europäische Elite der Männer und Frauen willkommen zu heißen. “Das ist eine Investition in die Zukunft unseres Sports”, betont der Vorsitzende des Deutschen Handballbundes (DHB).
Für die erste kombinierte Ausrichtung beider EM-Endrunden wurde Deutschland auf dem außerordentlichen Kongress des europäischen Handballverbands EHF in Wien ausgewählt. Die Bewerbung des DHB für das Männer-Turnier und die gemeinsame Kandidatur mit Dänemark und Polen für das Frauen-Wettbewerb fand großen Anklang.
Die meisten Spiele sowie die Finalrunden beider Titelkämpfe werden in deutschen Sporthallen stattfinden. Der Männer-Champion wird vom 15. Januar bis 1. Februar ermittelt, während die besten europäischen Frauen-Teams vom 2. bis 19. Dezember desselben Jahres um den Titel kämpfen.
“Wir sind dankbar für das Vertrauen, das der europäische Handball uns entgegenbringt. Diese Doppelvergabe ist ein weiterer Beweis für unsere organisatorische Leistungsfähigkeit und eine Anerkennung für das herausragende Publikum in den deutschen Arenen”, erklärt der Präsident des DHB.
Noch kein Ausrichter für Frauen-EM 2030
Der Vorstandsvorsitzende des DHB hebt zudem die Nachhaltigkeit des Engagements hervor: “Die Kombination dieser beiden Turniere ist eine klare Investition in die Zukunft unserer Sportart.”
Die Entscheidung in Wien erweitert den Kreislauf hochkarätiger Handball-Turniere. Nach der Männer-EM zu Jahresbeginn wird 2025 die Frauen-WM, gemeinsam mit den Niederlanden, folgen. Zudem wird der DHB 2027 alleiniger Ausrichter der Männer-WM sein und 2029 zusammen mit Frankreich erneut eine bedeutende Veranstaltung ausrichten.
Während der Kongress in Wien weitere Entscheidungen triff, wurde die Männer-EM 2030 an ein Trio von Bewerbern – Tschechien, Polen und Dänemark – vergeben. Für die Frauen-EM 2030 gab es jedoch keine Bewerbungen, sodass der EHF nun auf die Suche nach einem geeigneten Ausrichter geht.