Seit September 2024 finden an den deutschen Landesgrenzen systematische Kontrollen statt. Zahlreiche Personen ohne gültige Papiere wurden zurückgewiesen, zudem konnten mehr als 500 Schleuser festgenommen werden.
In den 140 Tagen seit dem Beginn der Kontrollen hat die Bundespolizei 22.243 unerlaubte Einreisen festgestellt. 13.786 Menschen ohne die erforderlichen Papiere wurden abgewiesen oder zurückgeschoben.
Darüber hinaus wurden 518 Schleuser verhaftet und 3.306 offene Haftbefehle vollstreckt. Auch 396 Personen mit extremistischen oder islamistischen Verbindungen wurden entdeckt.
Zahl unerlaubter Einreisen geht zurück
Im Januar 2025 registrierte die Bundespolizei einen weiteren Rückgang unerlaubter Einreisen. Insgesamt wurden 5.147 unerlaubte Einreisen gezählt, verglichen mit 6.906 im Januar 2024 und 7.588 im Januar 2023. Der Januar-Wert 2022 betrug 4.440.
Für das Gesamtjahr 2024 meldete die Bundespolizei 83.572 unerlaubte Einreisen, während 2023 noch 127.549 und 2022 insgesamt 91.986 verzeichnet wurden. Seit 2021 summieren sich die unerlaubten Einreisen auf 365.891.
Nur befristete Grenzkontrollen möglich
Seit dem 16. September 2024 werden an den Hauptgrenzübergängen zu Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Dänemark Grenzkontrollen durchgeführt.
An den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz finden bereits länger systematische Kontrollen statt. Diese Maßnahmen sind im Schengenraum zwar nicht vorgesehen, jedoch temporär erlaubt. Ziel dieser Kontrollen ist es, irreguläre Migration einzuschränken.