Bei der bevorstehenden Amtseinführung von Donald Trump wird Deutschland durch seinen Botschafter vertreten. Auch politische Vertreter der AfD und der CDU werden anwesend sein. Zudem sind rechtspopulistische Politiker aus verschiedenen Ländern geladen.
Mehrere deutsche Politiker haben ihre Teilnahme an der Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar in Washington bestätigt. Dazu gehören der AfD-Co-Vorsitzende Tino Chrupalla sowie der außenpolitische Sprecher der Union, Jürgen Hardt. Die Bundesregierung wird durch den Botschafter Andreas Michaelis in den USA repräsentiert.
Bislang gab es keine Einladung für Bundeskanzler Olaf Scholz oder andere Mitglieder der Bundesregierung. SPD-Politiker Nils Schmid bestätigte ebenfalls, dass er keine Einladung erhalten habe. Er fügte hinzu, dass deutsche Parlamentarier später ausreichend Gelegenheit haben werden, mit ihren US-Kollegen zu sprechen.
Chrupalla und Storch reisen nach Washington
Jürgen Hardt äußerte, dass er eine offizielle Einladung erhalten hat. “Mit meiner Teilnahme sende ich ein Signal der Freundschaft zwischen Deutschland und den USA. Es ist eine Ehre, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.” Er plant Gespräche mit Abgeordneten beider US-Parteien während der Veranstaltung.
Die AfD hatte bis zuletzt unklar gelassen, ob sie an der Amtseinführung teilnehmen möchte. Tino Chrupalla betonte jedoch, dass die Teilnahme an der Veranstaltung ein Zeichen für die Umsetzung ihrer politischen Ziele sei. Er wird von Beatrix von Storch begleitet, während auch Damian Lohr aus Rheinland-Pfalz an den Feierlichkeiten teilnehmen möchte.
Meloni ist eingeladen, von der Leyen nicht
Zu den erwarteten Gästen zählen zahlreiche Regierungschefs. Japans Außenminister hat ebenfalls seine Teilnahme angekündigt, während Argentiniens Präsident und Italiens Ministerpräsidentin Einladungen erhalten haben. Auch der britische Politiker Nigel Farage wird voraussichtlich anwesend sein.
Aus Frankreich haben die rechtsextremen Politiker Éric Zemmour und Sarah Knafo ihre Reise nach Washington bestätigt, während Marion Maréchal, Nichte von Marine Le Pen, ebenfalls teilnehmen könnte.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat keine Einladung zur Amtseinführung erhalten. Ein EU-Sprecher bestätigte, dass keine Teilnahme geplant ist und betonte, dass frühzeitig Kontakte zur neuen US-Regierung aufgenommen werden sollen.