Ziel droht verfehlt zu werden
Zehntausende Angestellte nehmen Trumps Abfindungsangebot an
06.02.2025, 11:58 Uhr
Die Trump-Administration plant eine massive Reduzierung der Stellen im US-Staatsapparat. Bislang haben mehr als 40.000 Bundesangestellte das Angebot zur freiwilligen Kündigung mit Abfindung angenommen, jedoch bleibt die Erreichung des angestrebten Stellenabbaus unsicher.
Das Office of Personnel Management (OPM) bot der Mehrheit der rund zwei Millionen Regierungsangestellten freiwillige Abfindungen an. Mitarbeitende sollten bis September weiterhin Gehalt erhalten, wenn sie sich entscheiden, ihre Positionen aufzugeben. Dieses Angebot läuft jedoch am heutigen Donnerstag aus.
Bei der Ankündigung war das Weiße Haus optimistisch, dass zwischen fünf und zehn Prozent der Angestellten annehmen würden, was einem Abbau von 100.000 bis 200.000 Arbeitsplätzen entsprechen würde. Ausgenommen von diesem Angebot sind Staatsbedienstete der Post sowie Mitarbeiter in den Bereichen Migration und nationale Sicherheit.
Zusätzliche Abfindungsangebote für CIA-Mitarbeiter
Die Verwaltung könnte dadurch jährliche Einsparungen von rund 100 Milliarden Dollar realisieren. Konkrete Maßnahmen, sollte das angestrebte Ziel nicht erreicht werden, wurden jedoch bisher nicht erläutert. Es wird jedoch erwartet, dass am letzten Tag des Angebots viele weitere Kündigungen eingehen. Zudem könnte das OPM bekannt geben, dass auch Mitarbeitende, die das Angebot jetzt nicht annehmen, später entlassen werden könnten.
Zusätzlich erhielten alle CIA-Mitarbeiter ein ähnliches Abfindungsangebot, während ein Einstellungsstopp für die Agentur verhängt wurde. Die Neuausrichtung der CIA konzentriert sich auf Themen wie Drogenbekämpfung und die Einschränkung des chinesischen Einflusses.
Darüber hinaus stehen auch andere Bereiche der Bundesverwaltung unter Druck. Ab Samstag werden nahezu alle der 10.000 Beschäftigten bei der US-Entwicklungsbehörde USAID beurlaubt, während verbleibende Funktionen in das Außenministerium integriert werden sollen.