Pariser Klub: “Wir zahlen nicht”
PSG zu Millionen-Zahlung an Mbappé verurteilt
12.09.2024, 18:35 Uhr
Kylian Mbappé erzielt ersten Erfolg im Rechtsstreit mit Paris Saint-Germain: Der Klub wurde vor dem französischen Sportgericht zu einer Zahlung von 55 Millionen Euro verurteilt, weigert sich jedoch, diese Summe zu zahlen. Im Streit um ausstehende Gehälter und Sonderzahlungen verlangt Mbappé sein Geld.
Im Rechtsstreit zwischen Kylian Mbappé und seinem ehemaligen Verein Paris Saint-Germain gibt es eine erste positive Wendung für den französischen Fußballstar. Der französische Liga-Verband LFP hat PSG zur Zahlung von 55 Millionen Euro an Mbappé verurteilt, die der Stürmer für ausstehende Gehälter und Sonderzahlungen einfordert.
Obwohl PSG verpflichtet ist, die Zahlung innerhalb einer Woche vorzunehmen, hat der Klub angekündigt, nicht zu zahlen und stattdessen auf die Entscheidung eines zivilen Gerichts zu warten. In einer offiziellen Mitteilung erklärte der Klub, dass die LFP-Kommission in dieser Angelegenheit nicht die notwendigen Kompetenzen habe und der Fall daher an ein anderes Gericht weitergeleitet werden müsse. Laut einer Klub-Quelle wurde die klare Botschaft vermittelt: “Wir zahlen nicht!”
Drei Monatsgehälter noch ausstehend?
Der 25-jährige Mbappé, für den PSG einst 180 Millionen Euro an AS Monaco überwies, wechselte im Sommer nach langer Verhandlung frei zu Real Madrid. Für seine Unterschrift soll er 100 Millionen Euro Handgeld erhalten haben, mit einem Nettogehalt von 15 Millionen Euro pro Saison über einen Zeitraum von fünf Jahren.
Mbappé und seine Berater sind überzeugt, dass PSG dem Star noch drei Monatsgehälter schuldet. Zudem wurde eine Teilsumme der Bonuszahlungen für die letzte Vertragsverlängerung sowie eine weitere Sonderzahlung eingefordert.
Bei seinem Debüt für die Königlichen Anfang September in einem Spiel gegen Betis Sevilla, das 2:0 endete, war Mbappé der gefeierte Spieler. Mit seinem ersten Liga-Tor brachte er Real in Führung und erzielte später einen Doppelpack durch einen Foulelfmeter. Allerdings beträgt der Rückstand auf den Erzrivalen FC Barcelona bereits vier Punkte, der mit Trainer Hansi Flick perfekt in die Saison startete.