Papst-Ansprache im Wortlaut
“Wir streben nach einer Kirche des Friedens”
09.05.2025, 02:30 Uhr
In seiner ersten Ansprache ruft Papst Leo XIV. dazu auf, Verbindungen zu schaffen. Vor zehntausenden von Gläubigen spricht er seinem Vorgänger Dank aus und zitiert den heiligen Augustinus: “Mit euch bin ich ein Christ und für euch ein Bischof.” Er adressiert auch die Gläubigen in Peru in spanischer Sprache, wo er einen Teil seines Lebens verbrachte.
“Der Friede sei mit euch allen! Liebe Brüder und Schwestern, dies ist der erste Gruß des auferstandenen Christus, der das Leben für die Herde des Herrn gegeben hat. Ich wünsche, dass dieser Friedensgruß in eure Herzen, eure Familien und zu allen Menschen auf der ganzen Erde gelangt. Der Friede sei mit euch!
Dies ist der Friede des auferstandenen Christus, ein demütiger und beständiger Frieden, der von Gott kommt, der uns bedingungslos liebt. Wir sollten die Stimme von Papst Franziskus in unseren Herzen bewahren, die Rom gesegnet hat!
Er hat der gesamten Welt seinen Segen gegeben. Lassen Sie mich diesen Segen aufgreifen: Gott liebt uns, Gott liebt euch alle, und das Böse wird nicht siegen! Wir befinden uns alle in den Händen Gottes. Lasst uns sicher, Hand in Hand mit Gott und miteinander, voranschreiten. Wir sind Jünger Christi.
Christus führt uns. Die Welt benötigt sein Licht. Die Menschheit bedarf ihrer Brücke, um mit Gott und seiner Liebe in Verbindung zu treten. Helft uns, Brücken zu bauen, durch Dialog und Begegnung, um ein einziges Volk des dauerhaften Friedens zu sein. Dank an Papst Franziskus!
Ich danke auch meinen Mitbrüdern, den Kardinälen, die mich als Nachfolger Petri gewählt haben, um mit euch zusammen als eine vereinte Kirche zu gehen. Immer auf der Suche nach Frieden und Gerechtigkeit, stets bemüht, als treue Nachfolger Jesu Christi zu agieren, um das Evangelium zu verkünden und als Missionare zu wirken.
Ich bin ein Sohn des heiligen Augustinus – ein Augustiner – und er sagte: “Mit euch bin ich ein Christ und für euch ein Bischof.” Somit können wir gemeinsam auf das Ziel zugehen, das Gott für uns bereitet hat.
Ein besonderer Gruß geht an die Kirche von Rom! Wir müssen zusammen herausfinden, wie wir eine missionarische Kirche sein können, die Brücken baut und den Dialog fördert. Offen, um alle zu empfangen, die unsere Barmherzigkeit, Präsenz und Liebe benötigen.
(Auf Spanisch) Ein besonderer Gruß an die Diözese Chiclayo in Peru, wo ein treues Volk seinen Bischof unterstützt, seinen Glauben teilt und stets darauf bedacht ist, eine Kirche zu sein, die Jesus Christus treu ist.
(Auf Italienisch) An alle Brüder und Schwestern aus Rom, Italien und der ganzen Welt: Wir wollen eine synodale Kirche sein, die stets nach Frieden und Barmherzigkeit strebt, und besonders denjenigen nahe sein möchte, die leiden. Heute ist der Tag des Bittgebets an die Madonna von Pompei. Unsere Mutter Maria begleitet uns stets, unterstützt uns mit ihrer Fürsprache und Liebe. Lasst uns gemeinsam beten, für diese neue Aufgabe und den Frieden in der Welt, und die besondere Gnade von Maria, unserer Mutter, erbitten.
Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade; der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes.