Wärmeversorgung unterbrochen
Kiew wird erneut von Hyperschallraketen getroffen – mindestens ein Toter
20.12.2024, 10:04 Uhr
Am Morgen kam es in der Ukraine zu einem weiteren Raketenangriff durch russische Streitkräfte. In Kiew und Cherson sind mindestens zwei Todesopfer zu verzeichnen, während massive Schäden angerichtet werden. Diese Angriffe folgten auf einen provokativen Vorschlag des russischen Präsidenten.
Russland hat am Morgen Kiew mit Raketen angegriffen, was zu schweren Schäden in der Hauptstadt führte. Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete auf Telegram von neun Verletzten und einem Toten. Die Zahl der Opfer könnte weiter steigen, da in mehreren Stadtteilen Brände ausgebrochen sind. Laut dem Leiter der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko, feuerten die russischen Streitkräfte insgesamt acht Raketen auf Kiew, darunter Kinschal-Hyperschallraketen sowie Iskander/KN-23-Raketen.
Zu den Zielen gehören neben zahlreichen Gebäuden auch eine Wärmetrasse, was die Wärmeversorgung für Hunderte Wohnhäuser sowie verschiedene medizinische Einrichtungen, Schulen und Kindergärten unterbrochen hat. Aktuell herrschen in Kiew Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.
Im Umland der Hauptstadt gab es ebenfalls zahlreiche Einschläge, bei denen Drohnen eingesetzt wurden. Besonders Lagerstätten gerieten in Brand, darunter ein Großlager mit einer Fläche von 15.000 Quadratmetern in der Nähe des Flughafens Boryspil. Die Flammen konnten inzwischen eingedämmt werden.
Vorfall auch in Cherson
Zusätzlich wurden Raketenangriffe aus der südlichen Hafenstadt Cherson sowie anderen ukrainischen Städten gemeldet. Offiziellen Angaben zufolge wurde in Cherson ein Mensch getötet und sechs weitere verletzt.
In einer Pressekonferenz hat Präsident Wladimir Putin angedeutet, ein “Hightech-Duell” über Kiew abzuhalten, um zu demonstrieren, dass die neueste russische Hyperschallrakete Oreschnik nicht von der ukrainischen Luftwaffe abgefangen werden kann.