Wärmeverluste vermeiden
Hohlräume im Haus füllen: Vorteile der Einblasdämmung
17.12.2024, 19:12 Uhr
Ein effektives Dämmen Ihres Hauses muss nicht teuer sein. Die Einblasdämmung stellt eine kostengünstige und effiziente Alternative dar. Doch was genau ist das und für welche Gebäude eignet es sich?
Bei der Einblasdämmung wird ein lose geschütteter Dämmstoff verwendet, darunter Materialien wie Blähglas-Granulate, Flocken aus Glaswolle oder Kügelchen aus Polystyrol. Der Einsatz dieser Methode erfolgt in geschlossenen Hohlräumen, die mit einer speziellen Maschine gefüllt werden.
Effiziente und kostengünstige Methode
Die Durchführung der Arbeiten dauert in der Regel nur wenige Stunden und benötigt kein Gerüst. Lediglich Bohrlöcher sind erforderlich, um den Dämmstoff einzubringen. Dank dieser Methode kann die Dämmung oft schon nach einem Werktag abgeschlossen sein.
Ein entscheidender Vorteil der Einblasdämmung ist ihr Preis. Die Kosten variieren zwischen 20 und 80 Euro pro Quadratmeter, was sie zu einer signifikant günstigeren Option im Vergleich zu herkömmlichen Wärmedämmverbundsystemen macht. Bei einer durchschnittlichen Energieeinsparung von 19 Prozent amortisieren sich die Investitionen innerhalb von drei bis sechs Jahren.
Wichtiges Know-how beim Materialeinsatz
Trotz der scheinbaren Einfachheit birgt die Einblasdämmung Herausforderungen. Die Wahl des richtigen Materials ist entscheidend, da falsche Materialien langfristige Schäden am Gebäude verursachen können. Materialien wie Holzwolle oder Zellulose sind für die Außendämmung ungeeignet, da sie Feuchtigkeit aufnehmen und Schimmelbildung begünstigen können.
Die Fachleute raten dazu, sicherzustellen, dass das Dämmmaterial gleichmäßig im Hohlraum verteilt wird, um eine optimale Dämmwirkung zu erzielen. Ungenauigkeiten beim Einbringen können nicht nur die Effizienz der Dämmung beeinträchtigen, sondern auch Feuchteschäden nach sich ziehen.
Grenzen und Möglichkeiten der Einblasdämmung
Die Einblasdämmung eignet sich besonders für Gebäude mit zweischaligem Mauerwerk. Sollte eine Anwendung an der Fassade nicht möglich sein, bleibt die Innendämmung eine praktikable Option. Bauherren profitieren von der Erhaltung der äußeren Gebäudestruktur, da Fenster und Dachüberstände nicht verändert werden müssen.
Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass andere Dämmmethoden in der Regel wirksamer sind, da sie dickere Dämm-Querschnitte ermöglichen. Daher sollten Bauherren individuell abwägen, welche Lösung am besten für ihr Projekt geeignet ist.
Um sicherzustellen, dass die Einblasdämmung für das eigene Haus sinnvoll ist, empfiehlt es sich, einen Fachmann hinzuzuziehen. Energieberater prüfen die Gegebenheiten vor Ort und beugen möglichen Fehlern vor.