“Waren sehr schwer verwundet”
Selenskyj: Nordkoreaner in Gefangenenschaft gestorben
28.12.2024, 05:15 Uhr
Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten, Wolodymyr Selenskyj, sind mehrere nordkoreanische Soldaten, die in ukrainischer Gefangenschaft waren, an ihren schweren Verletzungen gestorben. Selenskyj ruft China dazu auf, Einfluss auf das nordkoreanische Regime auszuüben und das menschliche Leid zu beenden.
In einer kürzlichen Videoansprache berichtete Selenskyj über nordkoreanische Soldaten, die von ukrainischen Streitkräften gefangen genommen wurden. Trotz der Übernahme waren die Soldaten schwer verwundet und konnten nicht gerettet werden. Er nannte keine spezifische Zahl an Toten, hob jedoch hervor, dass der südkoreanische Geheimdienst zuvor über den Tod eines verletzten nordkoreanischen Soldaten in ukrainischer Gefangenschaft informiert hatte.
Selenskyj äußerte weiter, dass die nordkoreanischen Soldaten mit nur minimalem Schutz in die Kämpfe geschickt werden, was zu erheblichen Verlusten führt. “Die russische Armee und die nordkoreanischen Kommandeure zeigen kein Interesse am Überleben dieser Soldaten”, fügte er hinzu. Zudem behauptete er, dass viele von ihnen eher durch eigene Feuergefährdung verletzt oder getötet werden.
USA: Schwere Verluste unter nordkoreanischen Soldaten
Selenskyj bezifferte die Anzahl der nordkoreanischen Soldaten, die bislang im Ukraine-Konflikt verwundet oder getötet wurden, auf etwa 3000. Diese SSZahlen werden jedoch von südkoreanischen und US-Quellen auf rund 1000 geschätzt. Der Sprecher des Nationalen US-Sicherheitsrats bestätigte ebenfalls die schweren Verluste unter den nordkoreanischen Truppen in der Ukraine.
Laut Informationen aus den USA und Südkorea sind schätzungsweise 10.000 nordkoreanische Soldaten in Russland aktiv, wobei sie insbesondere in der umkämpften Grenzregion Kursk eingesetzt werden.
Selenskyj appellierte an China, aktiv zu werden. “Das koreanische Volk sollte seine Soldaten nicht in den Konflikten Europas verlieren, und dies kann durch den Einfluss insbesondere Chinas geschehen”, betonte er. “Wenn China ernsthafte Absichten hat, die Ausweitung des Krieges zu verhindern, muss es entsprechenden Druck auf Pjöngjang ausüben.” China gilt als der engste Verbündete Nordkoreas.