“War leider nix”
Mini-Rückstand kostet DSV-Stars Medaillenchance
04.02.2025, 21:41 Uhr
Beim Auftakt der Ski-WM gehen DSV-Stars leer aus: Nur 0,27 Sekunden trennen sie von einer Medaille. Die Mannschaft scheitert im K.-o.-Duell gegen die Schweiz.
Im packenden Team-Wettbewerb zur Alpin-WM konnte das Quartett des Deutschen Skiverbandes trotz großer Anstrengungen keinen Medaillengewinn verbuchen. Die prominenten Athleten Lena Dürr und Linus Straßer fanden nicht zu ihrer Form und schieden bereits im Viertelfinale gegen das an Nummer eins gesetzte Team aus der Schweiz aus. Nach einem Gleichstand von 2:2 über vier K.-o.-Duelle ging die Entscheidung letztendlich durch einen knappen Rückstand von 0,27 Sekunden verloren.
Vor rund 15.000 begeisterten Zuschauern setzte sich Italien überraschend im Kampf um das erste WM-Gold gegen die Schweiz durch. Schweden sicherte sich die Bronzemedaille, nachdem sie im Viertelfinale vor Olympiasieger Österreich triumphierten und im Kampf gegen Titelverteidiger USA ebenfalls gewannen.
Nach dem Ausscheiden äußerte sich Straßer gelassen: “Das ist nicht frustrierend. Es war eine super Leistung vom ganzen Team.” Er bemerkte zudem, dass die Schweiz ihre Chancen besser nutzte und “die Kleinigkeiten” entscheidend waren. Dürr, die sich für ihre Leistung verantwortlich fühlte, gab zu: “Das war jetzt leider nix von mir. Aber so ist das,” kommentierte sie in einem Interview.
“Natürlich enttäuscht”
Im Achtelfinale verlief noch alles nach Plan, als Dürr, Straßer sowie Fabiana Dorigo und Fabian Gratz souverän mit 4:0 gegen das Außenseiter-Team aus Slowenien gewannen. Danach verpasste das deutsche Team jedoch die Möglichkeit, ins Halbfinale einzuziehen und sich somit eine Chance auf die Bronzemedaille zu sichern. Der entscheidende “Tiebreak” ging an die Schweiz, deren schnellere Zeiten den Ausschlag gaben.
Dürr bedauerte ihre Leistung, die trotz eines gewonnenen Duells wertvolle Zeit kostete. “Ich war im Achtelfinale noch 0,64 Sekunden schneller,” stellte sie fest. Straßer hatte ebenfalls Pech: Nach einem starken Start verlor er sein Duell und ließ ebenfalls Zeit liegen, was dem Team letztlich zum Verhängnis wurde.
Straßer fasste seine Enttäuschung zusammen: “Man ist natürlich immer enttäuscht, aber so ist das nun mal. Bei der WM geht es darum, den besten Sport zu zeigen. Ob dabei eine Medaille herausspringt, hängt auch von vielen Faktoren ab.”