Vor TV-Duell gegen Trump
Neue Umfrage enthüllt Warnzeichen für Harris
09.09.2024, 04:02 Uhr
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Das bevorstehende TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris könnte schicksalhaft werden. Eine neue Umfrage zeigt, dass Harris möglicherweise besorgt sein sollte.
Mit nur wenigen Tagen bis zum mit Spannung erwarteten TV-Duell zwischen dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump und der demokratischen Kandidatin Kamala Harris zeigen die Umfragen, dass beide Kandidaten nahezu gleichauf liegen. Allerdings könnte eine aktuelle Umfrage als Warnsignal für Harris interpretiert werden.
In einer Befragung unter wahrscheinlichen Wählern unterstützt Trump 48 Prozent, während Harris 47 Prozent erhält. Bei Betrachtung aller registrierten Wähler liegt Harris bei 46 Prozent und Trump bei 48 Prozent. Die Umfrage zeigt, dass der Abstand innerhalb der Fehlertoleranz von 3 Prozent liegt, was die Unsicherheit der Wählerunterstützung unterstreicht. Trotz eines schwierigen Monats nach Joe Bidens Rückzug aus dem Rennen bleibt Trumps Unterstützung bemerkenswert stabil. Die Ergebnisse dürften die Demokraten zur Besinnung bringen.
Nahe der bevorstehenden Präsidentschaftswahl am 5. November finden Umfragen in den USA in der Regel großes Interesse. Besondere Aufmerksamkeit wird der aktuellen Umfrage geschenkt, da sie Trump einen ersten Vorsprung in einer umfassenden, parteiübergreifenden Umfrage seit rund einem Monat zuschreibt. Ob die Unterstützung für Harris stagniert oder ob der anfängliche Hype um ihre Kandidatur nachlässt, bleibt jedoch unklar und erfordert weitere Umfragen. Die Umfrage verdeutlicht die Risiken und Chancen, die Harris beim TV-Duell am 10. September gegenüberstehen.
Umfragen mit begrenzter Aussagekraft
Eine Analyse von mehreren Umfragen, die seit dem Democratic National Convention im August durchgeführt wurden, zeigt ebenfalls ein enges Rennen zwischen der 59-jährigen Harris und dem 78-jährigen Trump ohne klaren Spitzenreiter. Harris erzielt demnach 49 Prozent, Trump 47 Prozent. Aufgrund des speziellen Wahlsystems in den USA sind nationale Umfragen lediglich ein Stimmungsbarometer. Es ist entscheidend, die sogenannten Swing States zu beobachten, in denen der Ausgang ungewiss ist. Auch hier liegen Trump und Harris nahezu gleichauf.
Im bevorstehenden TV-Duell stehen Trump und Harris erstmals im Wahlkampf auf derselben Bühne. Zuvor gab es Streitigkeiten zwischen beiden Wahlkampfteams über die Regeln. Für Trump ist es bereits das zweite Präsidentschaftsfernsehduell in diesem Wahlkampf. Im Juni trat er mit Joe Biden in Atlanta auf, dessen desaströser Auftritt schließlich zur Nominierung von Harris als Bidens Nachfolgerin führte. Jetzt trifft Harris in Philadelphia, im Swing State Pennsylvania, auf Trump.