Hohe Beteiligung an Petition
250.000 Deutsche fordern nationales Böllerverbot
03.01.2025, 12:52 Uhr
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In Deutschland setzen sich zehntausende Bürger mit ihrer Unterschrift für ein Böllerverbot ein. Die Diskussion über eine solche Regulation gewinnt an Dynamik, nachdem an Silvester tragische Vorfälle mit fünf Todesopfern und zahlreichen Verletzten bekannt wurden.
Nach den drastischen Geschehnissen beim Jahreswechsel, die durch die Verwendung gefährlicher Feuerwerkskörper wie Kugelbomben zu schweren Schäden und Verlusten führten, unterstützen über 270.000 Menschen eine Petition für ein bundesweites Böllerverbot.
Die Petition wurde ursprünglich nach Böllerexzessen vor zwei Jahren vom Berliner Landesbezirk initiiert. Laut einem Sprecher stieg die Zahl der Unterschriften von etwa 90.000 bis zum 30. Dezember 2024 auf über 270.000 nach den Vorfällen über den Jahreswechsel. “Ein bundesweites Böllerverbot ist unabdingbar”, erklärt die Gewerkschaft der Polizei. “Was wir an Silvester erlebten, ist untragbar.” Die Gewalt gegen die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sowie der Einsatz von Feuerwerkskörpern gegen sie müsse dringend gestoppt werden.
Die GdP fordert ein umfassendes Böllerverbot im Privatbereich, wie es bereits in vielen anderen Ländern praktiziert wird. Dazu gehört auch ein Verkaufsverbot für diejenigen, die nicht beruflich mit Feuerwerkskörpern umgehen. “Statt chaotischer Zustände auf unseren Straßen brauchen wir organisierte Veranstaltungen,” betont die Gewerkschaft.
Ein Böllerverbot wird als wichtiger Schritt wahrgenommen, um die Sicherheit für Einsatzkräfte in der Silvesternacht zu erhöhen. “Es ist zwar nicht die Lösung für alle Probleme im Zusammenhang mit Gewalt gegen Polizei und Feuerwehr, aber ein bedeutender erster Schritt,” so die GdP.