Verdacht auf Sabotage bei Stromkabel?
Ermittler entdecken umfangreiche Spur in der Ostsee
29.12.2024, 20:33 Uhr
In der Ostsee wurde erneut ein Kabel beschädigt, diesmal handelt es sich um eine Stromleitung. Ein Anker könnte für den Vorfall verantwortlich sein. Jetzt nimmt die Polizei eine vielversprechende Spur auf und führt Befragungen durch.
Nach dem Ausfall einer Unterwasserstromleitung in der Ostsee haben Ermittler eine Verdachtsspur am Meeresboden entdeckt. “Die Spur ist Dutzende Kilometer lang”, erklärte ein Ermittler. Es besteht der Verdacht, dass der von den Behörden festgesetzte Öltanker Verdächtigen seinen Anker am Boden hinter sich hergezogen hat, um das Kabel zu beschädigen.
Das Schiff, das unter einer exotischen Flagge fährt, wird als Teil einer sogenannten Schattenflotte betrachtet, die genutzt wird, um Sanktionen beim Transport von Rohstoffen zu umgehen. Die Ermittler führen an Bord technische Untersuchungen durch und befragen die Besatzung. Schlechtes Wetter auf See hat die Ermittlungen erschwert, und bisher ist unklar, wo sich der Anker gelöst hat.
Am Weihnachtstag kam es zum Ausfall der Stromverbindung Estlink2 zwischen Finnland und Estland. Zudem wurden Störungen an mehreren Kommunikationskabeln in der Ostsee festgestellt. Die Polizei betonte, dass sich die Untersuchungen noch in einem frühen Stadium befinden.