Palästinenserpräsident bei Putin
Abbas sucht Unterstützung in Moskau
13.08.2024, 16:28 Uhr
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Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat in Moskau die Nähe zu Wladimir Putin gesucht, während er sich aufgrund der aktuellen politischen Isolation unter Druck sieht. Putin bekräftigte die Unterstützung Russlands für die Palästinenser und wies darauf hin, dass die Situation im Nahen Osten weiterhin im Fokus Russlands steht.
Inmitten der anhaltenden Spannungen in der Region empfing der russische Staatschef Wladimir Putin den langjährigen palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas. Trotz der Herausforderungen, mit denen Russland konfrontiert ist, betonte Putin die Wichtigkeit der Situation in Palästina und die Notwendigkeit einer stabilen Lösung im Nahen Osten.
Abbas hob die historische Verbindung zu Russland hervor und betonte das Vertrauen, das die Palästinenser in die Unterstützung des Landes setzen. Er unterstrich den Bedarf nach einem vollgültigen palästinensischen Staat, um dauerhaften Frieden in der Region zu erreichen.
In der palästinensischen Gesellschaft hat Abbas jedoch mit Rückhalt zu kämpfen, insbesondere im Hinblick auf die Gewalt, die von israelischen Siedlern ausgeht. Er führt die palästinensische Autonomiebehörde und die Fatah-Fraktion, die gegen die rivalisierende Hamas ankämpfen.
Kürzlich schlossen die Fatah und andere palästinensische Gruppen eine Vereinbarung zur Stärkung der Einheit, mit dem Ziel, eine gemeinsame Regierung zu bilden. Jedoch bleiben solche Initiativen in der Vergangenheit häufig erfolglos. Die Berichterstattung in den russischen Medien weist darauf hin, dass der Besuch von Abbas in Moskau auch Teil der russischen Bemühungen ist, eine kohärente palästinensische Position zu unterstützen.