Kurioses Torwart-Duo
HSV Hamburg verpasst Auftaktsieg, Flensburg dominierend gegen Erlangen
06.09.2024, 21:39 Uhr
Ein spannendes Duell: Der Handball-Bundesligist HSV Hamburg zeigt starke Leistungen, kann jedoch den Auftaktsieg nicht einfahren, während Flensburg mit einer eindrucksvollen Vorstellung in die neue Saison startet.
Der HSV Hamburg startete mit einem Unentschieden in die neue Spielzeit der Handball-Bundesliga. Im Spiel gegen Frisch Auf Göppingen endete die Begegnung 25:25 (13:15). Ein vermeintlicher Siegtreffer von Leif Tissier wurde nach Videobeweis nicht anerkannt, da der Ball die Torlinie erst nach Ablauf der Spielzeit überquert hatte.
Die Hamburger traten nur mit 13 anstelle der erlaubten 16 Spieler in Göppingen an. Rückraumspieler Zoran Ilic fehlte aufgrund von Knieproblemen, ebenso wie die beiden Torhüter Robin Haug (Knie) und Mohamed El-Tayar (Oberschenkel). So bildete der 42-jährige Johannes Bitter zusammen mit dem erst 17-jährigen Finn Knaack das Torwartgespann der Hanseaten.
Frisch Auf ging besser ins Spiel und führte in der 20. Minute bereits mit 10:7. Casper Mortensen glich per Siebenmeter zum 12:12 (26.) aus, und erzielte damit seinen 1.000. Bundesliga-Treffer.
Dank einer offensiven Abwehr und weiterer Paraden von Knaack kämpften sich die Hamburger in der zweiten Halbzeit zurück und führten mit 24:23 (53.). Doch der Sieg blieb ihnen verwehrt. Leif Tissier war mit sechs Toren der beste Werfer für Hamburg, während Marcel Schiller für Frisch Auf sieben Mal traf.
Flensburg feiert überlegenen Sieg gegen Erlangen
Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt feierten einen fulminanten Saisonstart und gewannen ihr Heimspiel gegen den HC Erlangen mit 42:28 (22:12). Vor 6.120 Zuschauern in der Campushalle war Emil Jakobsen mit elf Treffern der beste Werfer des Spiels. Tim Gömmel erzielte für Erlangen vier Tore.
Das Team von Trainer Nicolej Krickau kam glänzend in die Partie. Der dänische Zugang Niclas Kirkeløkke erzielte die ersten beiden Treffer für Flensburg, und schon in der neunten Minute stand es 9:1. Die Gastgeber beeindruckten vor allem durch schnelles Spiel und konnten sich durch einen Tempogegenstoß von Jakobsen auf 20:10 (28.) absetzen.
Nach der Halbzeit nutzte Krickau die Gelegenheit, um allen Spielern Spielanteile zu geben. Benjamin Buric ersetzte Kevin Möller im Tor, während Aksel Horgen und August Pedersen auf den Außenpositionen zum Einsatz kamen. Alle Feldspieler außer dem 18-jährigen Oskar Czertowicz trugen sich in die Torschützenliste ein. Erlangen zeigte zwar im zweiten Abschnitt etwas mehr Widerstand, konnte jedoch die klare Niederlage nicht abwenden.