Der Vorstand der Grünen Jugend hat angekündigt, aus der Partei auszutreten. Bundestagsabgeordnete Renate Künast kritisiert die Entscheidung und beschreibt die ehemaligen Kollegen als “nicht realitätstauglich”. Fraktionschefin Dröge bezeichnet die Entscheidung als “Entscheidung junger Leute”.
Renate Künast kommentiert den Rücktritt gelassen und äußert, dass sie nicht überrascht ist. Der Vorstand der Grünen Jugend habe eine unhaltbare politische Linie verfolgt, so Künast. Dies eröffnet möglicherweise neuen Raum für engagierte junge Menschen innerhalb der Partei.
“Entscheidung von jungen Leuten”
Grüne-Bundestagsfraktionsvorsitzende Katharina Dröge kritisierte den Rücktritt und empfiehlt den Abtrünnigen, sich intern für eine andere Politik einzusetzen. “Es ist die Entscheidung junger Leute”, so Dröge weiter.
Dröge erinnert daran, dass sie früher selbst Vorsitzende der Grünen Jugend war und sich stets um interne Verbesserungen bemüht hat, wenn es Unzufriedenheit gab.
“Dezidiert linker Jugendverband”
Nach dem Rücktritt von Nouripour und Lang gab der gesamte Vorstand der Grünen Jugend bekannt, geschlossen aus der Partei auszutreten. In ihrem Schreiben an die Führung betonen sie, dass es unvereinbar sei, Teil einer Partei zu sein, die eine andere politische Agenda verfolgt.
Die Vorstandsmitglieder kündigten zudem an, einen neuen, dezidiert linken Jugendverband zu gründen.
Haßelmann: Grüne Jugend bleibt bestehen
Britta Haßelmann, Co-Vorsitzende der Grünen, erklärte, dass die Grüne Jugend trotz des Rücktritts weiterhin bestehen bleibt und sich in der kommenden Zeit neu aufstellen wird.
Der Rücktritt wird als Chance betrachtet, die Partei neu auszurichten und sich auf bevorstehende Wahlkämpfe vorzubereiten. Haßelmann betont die Notwendigkeit von Klarheit, Ruhe und Stabilität in dieser ernsten Lage.