Aktivisten der Klimagruppe haben in der Nacht den Betrieb am Flughafen Leipzig/Halle blockiert. Mindestens zwei Personen klebten sich auf der Rollbahn fest, bestätigte ein Sprecher der Bundespolizei.
Mehrere Aktivisten setzten am Flughafen Leipzig/Halle ein Zeichen für intensiveren Klimaschutz. Die Polizei Leipzig wollte zunächst keine Angaben zur genauen Anzahl der beteiligten Personen oder zu möglichen Einschränkungen im Passagierflugverkehr machen. Laut der Webseite des Flughafens startet der erste Flug am Morgen planmäßig um 5.25 Uhr, die erste Ankunft wird für 9.10 Uhr erwartet. Allerdings wurde der Frachtflugbetrieb seit etwa 00.15 Uhr eingestellt, so ein Flughafensprecher.
Die Gruppe erklärte, dass ihre Aktion ein Zeichen gegen den wachsenden Flugverkehr, die mangelhafte Klimastrategie des Flughafens und das Fehlen eines Plans der Bundesregierung zum raschen Ausstieg aus fossilen Energieträgern setzen solle.
In einem Beitrag der Gruppe wird betont: “Besonders betroffen von der heutigen Blockade ist der Frachtverkehr, für den das Nachtflugverbot ausgesetzt wird.” Fotos der Aktivisten auf dem Rollfeld zeigen, wie sie in einem Fall mit den Händen am Boden festkleben. Auf ihren Schildern ist zu lesen: “Öl tötet”. Insgesamt sollen sich fünf Aktivisten auf dem Rollfeld festgeklebt haben.