Tödlicher Bärenangriff
Pilzsammler stirbt nach Angriff eines Braunbären in der Slowakei
05.10.2024, 21:30 Uhr
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In der Slowakei, einem Land mit zahlreichen Bären in freier Wildbahn, kam es im Osten zu einem tragischen Vorfall: Ein 55-jähriger Pilzsammler wurde in einem Waldgebiet von einem Braunbären attackiert und erlag noch am Unglücksort seinen schweren Verletzungen.
Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des Dorfes Hybe, wo der Mann gemeinsam mit einer Begleitperson unterwegs war, als der Bär angreift. Laut einer Polizeisprecherin konnte ein Rettungshubschrauber den Schwerverletzten in dem unwegsamen Gelände erreichen. Ein Sanitäter wurde mit einer Seilwinde abgelassen, um zu helfen.
Berichten zufolge traf der Bär eine Hauptarterie in der unteren Extremität des Mannes, was zu massiven Blutungen und einem Herzstillstand führte. Leider verstarb der Pilzsammler noch bevor die Rettungskräfte eintreffen konnten.
Dieser Vorfall markiert die zweite tödliche Bärenattacke in den letzten Jahren in der Slowakei. Der letzte bekannte Vorfall ereignete sich 2021 in der Region Liptov. Zudem kam es im März dieses Jahres zu einem weiteren tragischen Vorfall, als eine 31-jährige Wanderin bei der Flucht vor einem Braunbären von einer Klippe stürzte und tödliche Kopfverletzungen erlitt.
In der Slowakei leben schätzungsweise etwa 1300 Braunbären, die bevorzugt in Gebirgen und dichten Wäldern anzutreffen sind. In den letzten Jahren wurden mehrere Bären zum Abschuss freigegeben, da sie die Scheu vor Menschen verloren haben und eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen.