Hass-Tiraden von Ali Chamenei
Irans Ajatollah droht Israel mit Auslöschung
17.12.2024, 16:32 Uhr
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Die geopolitische Lage im Iran wird zunehmend kritischer. Israel hat die mit Teheran verbündeten Terror-Milizen Hamas und Hisbollah stark geschwächt, und der syrische Diktator Assad ist gestürzt. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Ajatollah Ali Chamenei überzeugt von der Stärke seiner Verbündeten und verbreitet neue Drohungen gegen seine Gegner.
Der Oberste Führer des Irans, Ali Chamenei, hat Israel eine Fehleinschätzung der Situation im Nahen Osten vorgeworfen. Er erklärte, Israel täusche sich, wenn es annehme, die Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon beseitigen zu können und dass die “Achse des Widerstands” in der Region am Ende sei. Chamenei äußerte sich laut iranischem Staatsfernsehen folgendermaßen: Das “zionistische Regime” wähne sich in dem Glauben, dass es durch syrische militärische Manöver die Hisbollah einkreisen und besiegen könne. “Doch ausgelöscht wird Israel”, so Chamenei weiter. Er betonte, dass Israel und die USA irren, wenn sie glaubten, das Thema Widerstand sei gelöst.
Iran: Syrisches Volk soll über Zukunft entscheiden
Esmail Baghaei, Sprecher des iranischen Außenministeriums, kündigte an, dass Iran jede Möglichkeit nutzen werde, um die internationale Gemeinschaft gegen die “israelische Aggression” gegen Nachbarländer, einschließlich Syrien und Jemen, zu mobilisieren.
Baghaei betonte, dass nur das syrische Volk über die Zukunft des Landes entscheiden könne, insbesondere nach dem Sturz von Baschar al-Assad. Er apellierte an die Nachbarländer, diesen Prozess ohne destruktive Einmischung oder Druck zu unterstützen.
Er forderte die Staaten der Region auf, den UN-Sicherheitsrat unter Druck zu setzen, um ein Ende der israelischen Aktionen in Syrien zu erreichen. “Letztendlich müssen die gesamten besetzten Golanhöhen Syriens befreit werden”, fügte er hinzu.
Nach dem Sturz von Assad hatten israelische Truppen eine Pufferzone eingerichtet. Kritiker warfen Israel vor, ein Waffenstillstandsabkommen von 1974 zu verletzen und das Chaos in Syrien für territorialen Gewinn auszunutzen. Die Golanhöhen wurden im Nahost-Krieg 1967 von Israel erobert und anschließend annektiert, was von der internationalen Gemeinschaft, mit Ausnahme der USA, als Besetzung angesehen wird.