Korrektur des Wahlergebnisses in Sachsen: CDU und AfD verlieren je einen Sitz, während SPD und Grüne je einen Sitz hinzugewinnen. Die AfD hat somit keine Sperrminorität mehr.
In Sachsen wurde das vorläufige Ergebnis der Landtagswahlen aufgrund eines Softwarefehlers nachträglich korrigiert. Dies hat zu einer falschen Sitzzuteilung geführt, die nun berichtigt wurde. Die Grünen und die SPD gewinnen jeweils einen Sitz, während CDU und AfD einen Sitz verlieren.
Laut den neuen Ergebnissen erhält die CDU 41 Sitze anstelle von 42, während die AfD 40 Sitze anstelle von 41 bekommt. Dies bedeutet, dass die AfD im Landtag nun nicht über die notwendige Sperrminorität verfügt, welche für Entscheidungen mit einer Zweidrittelmehrheit erforderlich ist.
Bisherige Regierung hat weiterhin keine Mehrheit
Nach der Korrektur kommt die SPD auf zehn Sitze, während die Grünen sieben Sitze erreichen. Die bestehende Koalition aus CDU, Grünen und SPD hat trotz dieser Veränderung weiterhin keine Mehrheit im Landtag.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wird von 15 Abgeordneten vertreten, die Linke hat sechs Sitze, und die Freien Wähler sind durch ein Direktmandat mit einem Sitz im Landtag vertreten.
CDU führt knapp vor AfD
Die CDU unter Ministerpräsident Michael Kretschmer hat bei der Landtagswahl in Sachsen am Sonntag mit 31,9 Prozent die stärkste Position behauptet, gefolgt von der AfD mit 30,6 Prozent. Um weiterhin eine Regierungsführung sicherzustellen, müsste die CDU eine Kooperation mit dem BSW (11,8 Prozent) und der SPD (7,3 Prozent) eingehen.
Mit einem geschätzten Anteil von 5,1 Prozent schaffen die Grünen den Einzug ins Parlament, während die Linke mit 4,5 Prozent der Stimmen aufgrund von zwei Direktmandaten ebenfalls in den Landtag einziehen kann.