Fundort nur schwer zugänglich
Tourist aus Deutschland stirbt bei Wanderung auf Kreta
29.09.2024, 14:46 Uhr
In diesem Sommer haben mehrere Touristen bei Wanderungen auf den griechischen Inseln tragisch ihr Leben verloren, oft aufgrund unterschätzter Wetterbedingungen. Rettungskräfte fanden nun die Leiche eines deutschen Wanderers an einem abgelegenen Ort auf Kreta.
In einem dramatischen Einsatz haben Rettungskräfte auf der griechischen Insel Kreta einen seit zwei Tagen vermissten deutschen Touristen tot aufgefunden. Die Leiche des etwa 60-jährigen Mannes wurde an einem schwer zugänglichen Ort in der Nähe des Klosters Agios Antonios bei Chania entdeckt, wie die örtliche Feuerwehr bekanntgab.
Der Mann war am Freitag mit seiner Familie zu einer Wanderung aufgebrochen, kehrte jedoch nicht rechtzeitig zurück. Am folgenden Samstag suchten Feuerwehr und Küstenwache den ganzen Tag entlang der Küste und in den Bergen rund um Chania nach ihm. Die Angehörigen hatten die Polizei alarmiert, nachdem er bis zum Abend nicht zurückgekehrt war.
Trotz wiederholter Warnungen von Behörden und Experten haben in diesem Jahr bereits mindestens fünf Touristen auf den griechischen Inseln bei Wanderungen ihr Leben verloren. Oft geschah dies, weil sie aus Unachtsamkeit in der prallen Mittagshitze alleine aufbrachen oder die Anzeichen von Erschöpfung ignorierten. Berichten zufolge soll einer der Verunglückten auch alkoholisiert gewesen sein, bevor er sich auf den Weg machte. Momentan sind die Temperaturen jedoch milder und schwanken zwischen 20 und 30 Grad Celsius.
Zuvor sorgte der Tod eines bekannten Journalisten für Aufsehen: Er war Anfang Juni auf der Insel Symi verschwunden und wurde letztendlich tot aufgefunden, nachdem er während einer Wanderung die falsche Route gewählt hatte. Die Behörden berichteten, dass die Rettungskräfte Schwierigkeiten hatten, ihn an seinem Unglücksort zu finden.