Die FDP fordert eine Steigerung der Anzahl von Autos in den Innenstädten und drängt auf die Reduzierung von Flächen für Fußgänger und Radfahrer. Dieses Pro-Auto-Programm richtet sich gezielt gegen die Verkehrspolitik der Grünen und sorgt für umgehende Kritik.
Die Forderungen der FDP sehen eine Erhöhung der Autoflächennutzung in Innenstädten vor, während Fußgänger- und Fahrradwege reduziert werden sollen. Dies steht in klarem Gegensatz zur Verkehrspolitik der Grünen.
Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch äußerte, dass es nicht sinnvoll sei, Autos gegen Fußgänger auszuspielen. Er betonte die Notwendigkeit, alle Verkehrsteilnehmer in die Planung einzubeziehen, um Staus zu verringern und mehr Raum für alle zu schaffen.
Audretsch appellierte an die FDP-Politiker Finanzminister Christian Lindner und Verkehrsminister Volker Wissing, bei den Haushaltsverhandlungen zu demonstrieren, dass sie ernsthaft an einer guten Mobilität für alle interessiert sind.
FDP plant Flatrate-Parken
Die FDP hat bekannt gegeben, dass das Präsidium der Partei am Montag ein neues Pro-Auto-Programm vorstellen wird. Berichten zufolge soll darin enthalten sein, dass Städte und Gemeinden weiterhin mehr Autos in die Innenstädte locken, indem das Parken kostenfrei angeboten wird.
Darüber hinaus plant die FDP, ein deutschlandweites Flatrate-Parken einzuführen – ähnlich dem Konzept des 49-Euro-Tickets für die Bahn.
FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai äußerte sich in einem Interview klar in Richtung der Koalitionspartner und stellte fest, dass seine Partei aktiv gegen eine Politik der Bevormundung durch die Grünen angeht.