Winterwetter und Heizkosten
Draußen eiskalt – so wird es drinnen schnell warm
17.02.2025, 09:59 Uhr
Winterliche Kälte zwingt viele dazu, ihr Heizverhalten zu überdenken. Wie schafft man es, ein warmes Zuhause zu genießen, ohne die Heizkosten explodieren zu lassen?
Wenn tagsüber niemand zu Hause ist, kann eine Absenkung der Heiztemperatur während der Abwesenheit beträchtliche Energiekosten sparen. Eine Faustregel besagt, dass mit jeder Grad Absenkung der Heizkosten um rund sechs Prozent gesenkt werden kann.
Für weniger Aufwand bieten sich programmierbare oder vernetzte Thermostate an, die leicht selbst ausgetauscht werden können. Einfache Modelle sind ab 15 Euro erhältlich.
Gemütliche Wärme nach dem Heimkommen
Der Wunsch nach einem warmen Zuhause ist verständlich. Doch wie viel Energie geht für das Aufheizen der Räume verloren? Studien zeigen, dass die Einsparungen durch eine niedrigere Temperatur die zusätzlichen Kosten des Wiederaufheizens durchweg übertreffen. Für längere Abwesenheiten ist es ratsam, die Temperatur zu senken.
Temperaturregeln für Energieeinsparung
Die Raumtemperaturen sollten jedoch nicht unter 16 Grad fallen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Regelmäßiges Lüften ist in der kalten Jahreszeit besonders wichtig.
Eine grobe Orientierung bietet folgende Skala für Thermostatstufen:
- Stufe 1: ca. 12 Grad
- Stufe 2: ca. 16 Grad
- Stufe 3: ca. 20 Grad
- Stufe 4: ca. 24 Grad
- Stufe 5: ca. 28 Grad
Wichtige Hinweise:
Das Thermostat regelt automatisch, wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist. Eine höhere Einstellung bringt keinen schnelleren Resultat; die Heizungsdauer bleibt gleich, um die empfohlene Temperatur zu erreichen.
Tipps zur schnelleren Erwärmung der Räume:
- Heizkörper sollten nicht durch Möbel oder Vorhänge blockiert sein.
- Fensterdichtungen sollten auf Risse überprüft und gegebenenfalls ersetzt werden.
- Dämmungen in Wohnung und rund um Heizungsrohre sollten geprüft und verbessert werden.
- Heizkörper bei Bedarf entlüften.
Heizkörper entlüften – wann ist es nötig?
Ein Zeichen für Handlungsbedarf ist, wenn Heizkörper gluckern oder nicht mehr richtig warm werden. Luft im System kann die Effizienz mindern und den Energieverbrauch erhöhen. Durch richtiges Entlüften können Umweltschützer Einsparungen von 10 bis 15 Prozent der Energiekosten erzielen.
Energieberater weisen darauf hin, dass durch das Entlüften bereits bis zu 50 Euro jährlich in einer Wohnung und bis zu 85 Euro in einem Einfamilienhaus eingespart werden können. Detaillierte Anleitungen zum Entlüften sind ebenfalls verfügbar.
In Kürze:
- Benötigt werden ein Entlüfterschlüssel, ein kleiner Eimer oder Becher und ein Lappen.
- Das Entlüftungsventil wird vorsichtig geöffnet, um Luft entweichen zu lassen.
- Sobald Flüssigkeit austritt, wird das Ventil wieder zugedreht.
- Bei mehreren Etagen sollten die unteren Heizkörper zuerst entlüftet werden.