Regelung nicht gekannt
Max Uthoff äußert sich zur ZDF-Zwangspause
12.02.2025, 21:39 Uhr
Das ZDF hat dem Kabarettisten Max Uthoff den Auftritt in der Satiresendung “Die Anstalt” aufgrund seiner Parteiwerbung für die Linke im laufenden Bundestagswahlkampf untersagt. Beide Seiten stellen jedoch klar, dass kein Berufsverbot für Uthoff besteht. Nun hat der Moderator ein Statement abgegeben.
Max Uthoff erklärte, dass er die Regelungen zur Parteiwerbung und zu Fernsehauftritten im ZDF nicht gekannt habe. “Die Entscheidung, eine Sendung wegen Verstoßes gegen ZDF-Regularien, die mir unbekannt waren, auszulassen, erfolgte im Einvernehmen zwischen ZDF und mir”, teilte er mit.
Das ZDF bestätigte Medienberichte, wonach Uthoff am Dienstagabend nicht in der Sendung “Die Anstalt” auftreten durfte. Grund dafür ist seine politische Werbung für die Partei Die Linke. Eine ZDF-Sprecherin erläuterte: “Image-prägende Bildschirmpersönlichkeiten”, die sich politisch engagieren, dürfen sechs Wochen vor einer Wahl nicht im Programm erscheinen.
Uthoff trat kürzlich in Posts der Linken auf und wurde dort zusammen mit seiner Frau Tina Uthoff zitiert: “Grün oder SPD wird nicht reichen um Merz etwas entgegenzusetzen.” Er betonte in seinem Statement: “Es gibt kein Berufsverbot für mich im ZDF.” Die ZDF-Sprecherin bestätigte ebenfalls, dass die Regelung lediglich bis zur Wahl gilt. Bei der nächsten Ausgabe von “Die Anstalt” am 11. März wird er wieder dabei sein.
Uthoff dankte auch seiner Kollegin Maike Kühl und deren Team, das die Sendung unter schwierigen Bedingungen erfolgreich präsentierte. Die letzte Folge erreichte am Dienstagabend rund 1,85 Millionen Zuschauer und erzielte einen Marktanteil von 11,5 Prozent.
Als Kabarettist ist Uthoff für seinen trockenen Humor bekannt und wurde 2019 mit dem Deutschen Kabarettpreis ausgezeichnet. In der Begründung der Nürnberger Burgtheater wurde betont, dass Uthoff sein Publikum mit seinem Humor herausfordert und die Widersprüche und Ungerechtigkeiten der Gesellschaft aufzeigt.