USA bleibt wichtigstes Exportziel
Deutsche Autos dominieren weiterhin den Exportmarkt
19.08.2024, 10:33 Uhr
Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnen die deutschen Exporte einen Rückgang, jedoch bleibt der Automobilsektor der Hauptakteur im Exportgeschäft.
Trotz eines Rückgangs der Nachfrage und zunehmender Konkurrenz ausländischer Märkte, insbesondere aus China, sind deutsche Fahrzeuge nach wie vor das Hauptexportprodukt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank die Ausfuhr von Kraftfahrzeugen und -teilen um 2,4 Prozent auf einen Gesamtwert von 135,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt meldet.
Auf dem zweiten Platz folgen Maschinen mit einem Exportwert von 109,6 Milliarden Euro (-4,4 Prozent), während chemische Erzeugnisse mit 71,8 Milliarden Euro (ebenfalls -4,4 Prozent) den dritten Platz belegen. Die führenden Importgüter sind ebenfalls Kraftfahrzeuge und -teile, die einen Wert von 73,0 Milliarden Euro (-4,2 Prozent) aufweisen. Datenverarbeitungsgeräte belegen mit 64,3 Milliarden Euro einen weiteren Platz auf der Importliste (-9,8 Prozent).
Die Gesamtexporte Deutschlands sanken von Januar bis Juni um 1,6 Prozent auf 801,7 Milliarden Euro. Die USA blieben auch im ersten Halbjahr 2024 das wichtigste Abnehmerland für deutsche Produkte mit einem Exportwert von 80,7 Milliarden Euro. Frankreich und die Niederlande folgen an zweiter und dritter Stelle mit 62,4 Milliarden Euro bzw. 57,6 Milliarden Euro.
Im gleichen Zeitraum wurden Waren im Wert von 662,8 Milliarden Euro nach Deutschland importiert, was einem Rückgang von 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der größte Teil dieser Importe stammt erneut aus China (73,5 Milliarden Euro), gefolgt von den Niederlanden (49,6 Milliarden Euro) und den USA (46,0 Milliarden Euro).
Deutschland wies zur Jahresmitte die höchsten Exportüberschüsse im Handel mit den USA (34,7 Milliarden Euro), Frankreich (27,5 Milliarden Euro) und dem Vereinigten Königreich (23,0 Milliarden Euro) aus. Im Gegensatz dazu gab es einen Importüberschuss von 25,3 Milliarden Euro im Handel mit China, wo mehr Waren importiert wurden als exportiert.