“Da blutet mir das Herz”
Eisenbichler verpasst erneut den Tournee-Auftakt
26.12.2024, 11:55 Uhr
Markus Eisenbichler ist erneut nicht im DSV-Kader für die Vierschanzentournee vertreten und muss in Oberstdorf zuschauen. Das deutsche Team wird hingegen von Hoffnungsträger Pius Paschke angeführt.
Die deutschen Skispringer gehen am Samstag in die 73. Vierschanzentournee (28. Dezember bis 6. Januar) in Oberstdorf, angeführt von Pius Paschke. Der Gesamtweltcupführende wird von Andreas Wellinger, Karl Geiger, Stephan Leyhe und Philipp Raimund begleitet. Zusätzlich erhält Junioren-WM-Dritter Adrian Tittel einen Sonderplatz im Team. Aufgrund der Reduzierung des Weltcup-Aufgebots auf sechs Springer wurde Markus Eisenbichler, der in der vergangenen Saison wegen Knieproblemen nicht an Wettkämpfen teilnahm, aus dem Kader gestrichen. Er wird lediglich beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen teilnehmen.
Der letzte deutsche Sieg in der Tournee liegt 23 Jahre zurück, doch Paschke hat bisher fünf der zehn Weltcup-Springen gewonnen und sieben Mal das Podium erreicht, was Hoffnung auf einen neuen Triumph weckt. Wellinger feierte ebenfalls einen Sieg in Kuusamo, während Geiger den dritten Platz belegte.
“Deswegen geht die Welt nicht unter”
Bundestrainer Stefan Horngacher äußerte sich positiv über die Stimmung im Team: “Es ist ein Privileg, so viel Aufmerksamkeit für unsere Sportart zu generieren. Wir möchten uns von den positiven Emotionen inspirieren lassen und auf höchstem Niveau performen.” Die Qualifikation findet am Samstag in Oberstdorf statt, gefolgt vom ersten Springen am Sonntag.
Eisenbichler reagierte enttäuscht auf seine Abwesenheit: “In Oberstdorf darf ich nicht mitspringen, da blutet mir natürlich das Herz.” Trotz der Rückschläge bleibt er optimistisch und betont: “Mit Rückschlägen lernt man umzugehen und man wächst daraus. Deswegen geht die Welt nicht unter.”