Chaotische Kapriolen möglich
Wilde Wettertage in Sicht – Schnee und Glätte kehren zurück
07.01.2025, 15:44 Uhr
Ein Temperaturunterschied von 30 Grad in kurzer Zeit: Die kommenden Tage versprechen aufregendes Wetter. Über Deutschland bewegt sich eine Wetterfront, die Schnee und Glätte mit sich bringt, allerdings ist die genaue Lage noch unklar. Zum Wochenende hin behauptet sich eine ruhigere Wetterlage, begleitet von mehr Sonnenschein und sinkenden Temperaturen.
Das Wetter beruhigt sich nach einem stürmischen Wochenauftakt.
Intensive Sturmböen waren in einem Großteil Deutschlands zu verzeichnen, besonders im Westen und Norden, wo das Hauptsturmfeld lag. Besonders stark waren die Böen in den Bergen und an der Nordsee.
Welche Regionen waren am schlimmsten betroffen?
In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Niedersachsen traten orkanartige Böen auf, während auf der Insel Sylt Windgeschwindigkeiten von bis zu 133 km/h gemessen wurden. Der Brocken im Oberharz verzeichnete sogar Spitzenwerte von bis zu 160 km/h.
Wie kam es zu diesen extremen Witterungsbedingungen?
Das Wetter wechselte dramatisch von frostigen Temperaturen am Wochenende, mit Werten unter minus 15 Grad, zu fast 20 Grad im Südwesten durch die Warmfront von Tief “Bernd”. Dies stellt eine große Herausforderung für die Winterdienste dar.
Wie wird sich das Wetter entwickeln?
Die Situation wird sich erneut zuspitzen. Nach der Warmfront zieht kalte Luft zurück, was die Schneefallgrenze auf etwa 300 Meter im Norden und 800 Meter im Süden anhebt. In den nächsten Tagen erwarten wir eine Luftmassengrenze über Deutschland.
Was steht uns bevor?
An dieser Front sind bis zu 10 Zentimeter Schnee in tieferen Lagen möglich, während im Bergland bis zu 30 Zentimeter erwartet werden. Auch gefrierender Regen könnte lokal auftreten.
Wo besteht die größte Glättegefahr?
Die Wettermodelle zeigen für die Region von NRW bis Brandenburg das höchste Risiko an. Ein kleines aber wirksames Tief könnte am Donnerstag über uns hinwegziehen und erneut gefährliche Bedingungen schaffen.
Was bedeutet das für die nächsten Tage?
Während wir am Wochenende mit kühleren Temperaturen beginnen, wird der Niederschlag über den gefrorenen Böden ein Risiko darstellen. In einigen Regionen, wie an der Mosel, sind Niederschläge von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter zu erwarten, was Hochwassergefahr birgt. Positiv ist jedoch, dass die Wetterlage zum Wochenende hin ruhiger und sonniger wird.
Wie sehen die Temperaturtrends aus?
Nach den letzten Schneeschauern wird es am Freitag und Samstag zunehmend freundlicher. Die Temperaturen werden voraussichtlich zwischen minus 3 und plus 5 Grad liegen, mit den mildesten Werten an der Nordsee. Zum Sonntag erwarten wir teils frostige Temperaturen, bei denen die Werte kaum über 0 Grad steigen werden.
Wie kalt wird es nachts?
Die Nächte werden frostig, mit Tiefstwerten zwischen minus 3 und minus 8 Grad. In den Mittelgebirgen kann es sogar bis minus 10 Grad gehen und in den Alpenregionen könnte es um oder unter minus 15 Grad sinken.