Die Co-Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht, Amira Mohamed Ali, äußerte sich zum künftigen Umgang mit der AfD und betonte, dass die Partei nicht kategorisch abgelehnt werden soll.
Mohamed Ali hat eine Koalition mit der AfD erneut ausgeschlossen, setzt sich jedoch für einen differenzierten Umgang mit der Partei ein.
“Durch den Reflex, alles abzulehnen und sich selbst als große Demokraten zu inszenieren, hat man der AfD erst richtig Auftrieb gegeben”, sagte Mohamed Ali.
Das Bündnis wird die AfD im Parlament inhaltlich herausfordern. Anträge, die inhaltlich vertretbar sind, werden wir nicht kategorisch ablehnen.
Zweistellige Ergebnisse im Osten
Die neu gegründete Partei hat bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg zweistellige Ergebnisse erzielt und sich damit als Machtfaktor etabliert.
Mohamed Ali und Wagenknecht führen das Bündnis und haben betont, dass eine Koalition mit der AfD aufgrund ihrer rechtsextremen Tendenzen nicht in Frage kommt. “Wir fordern jedoch einen anderen Umgang mit der AfD, als es die anderen Parteien in den letzten Jahren getan haben”, so die Parteichefin.
Ähnliche Aussage von Wagenknecht
Wagenknecht hatte bereits früher klar gemacht: “Der reflexartige Umgang, alles von der AfD abzulehnen, hat die Partei nicht gebremst. Wir brauchen einen anderen Ansatz im Umgang mit der AfD.”
“Wenn die AfD sagt, der Himmel ist blau, wird das Bündnis nicht behaupten, er sei grün. Es ist jedoch kindisch, daraus Koalitionspläne abzuleiten”, fügte Wagenknecht hinzu.