Mehrere Brandsätze gezündet
Polizei schießt Mann in Krefeld nieder
10.10.2024, 23:42 Uhr
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In Krefeld hat die Polizei einen Verdächtigen vor einem Multiplex-Kino niedergeschossen. Der Mann wird beschuldigt, an mehreren Orten in der Stadt Brände gelegt zu haben. Bei seinem Erscheinen im Kino wurde er von zwei Polizisten mit Schüssen gestoppt.
Ein Polizeisprecher bestätigte, dass der Verdächtige verletzt wurde, allerdings gibt es bisher keine konkreten Informationen darüber, was genau er getan hat. Berichten zufolge soll der Mann Brandsätze vor dem Kino geworfen haben. Die Identität und das Motiv sind aktuell noch unklar, ebenso die Schwere seiner Verletzungen.
Laut Berichten hat der Verdächtige vor dem Kino einen Brandsatz in das Gebäude der Bundesagentur für Arbeit geworfen und ein geparktes Auto in Brand gesteckt, bevor er in Richtung Hauptbahnhof flüchtete. Der erste Notruf ging um 19:50 Uhr bei der Polizei ein.
Nahe dem Tatort brannte auch ein Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses, was die Polizei vermuten lässt, dass der Angreifer auch dieses Feuer gelegt haben könnte, bevor er das Arbeitsamt angriff.
Die Polizei eröffnete im Eingangsbereich des Kinos das Feuer auf den Mann, wobei mindestens ein Schuss ihn traf. Der Verdächtige brach schwer verletzt zusammen und wurde umgehend in eine Klinik gebracht.
Die Polizei schätzt die Lage als sicher ein und geht von einem Einzeltäter aus. Bislang wurden keine weiteren Gefahren für die Bevölkerung festgestellt, und es ist bekannt, dass der Verdächtige in ärztlicher Behandlung ist.
Berichten zufolge besteht keine Amoklage. Seelsorger wurden zur Unterstützung der Betroffenen im Kino entsandt, und auch der Oberbürgermeister war vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Der Bahnhof selbst blieb geöffnet, und laut Stadtangaben hat Krefeld eine Bevölkerung von rund 236.000 Menschen.