Rassistische Attacke während des Brandenburger Landtagswahlkampfs: CDU-Kandidatin Awemo in Cottbus angegriffen.
Die CDU-Politikerin Adeline Abimnwi Awemo wurde offenbar aus rassistischen Gründen in Cottbus angegriffen. Laut des Landesverbands der CDU ereignete sich der Vorfall am Donnerstagabend, als Awemo beim Anbringen von Wahlplakaten von einer unbekannten Frau angegriffen und leicht verletzt wurde. Die Polizeidirektion Süd in Cottbus bestätigte den Vorfall und informierte über laufende Ermittlungen gegen die 29-jährige Angreiferin aufgrund von Körperverletzung und Volksverhetzung.
Awemo, die seit über 20 Jahren in Deutschland lebt und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, ist als politische Stimme für die Integrations- und Migrationsfragen in Cottbus bekannt.
Tatverdächtige erstattet Anzeige
Nach Angaben der Polizei war Awemo zusammen mit ihrer Familie aktiv beim Wählen von Plakaten unterwegs, als sie gegen 20:30 Uhr in der Saarstraße ohne Vorwarnung angegriffen wurde. Die Fremde soll sie mit rassistischen Ausdrücken beleidigt haben. Awemo wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht, erhielt dort ambulante Behandlung und konnte anschließend wieder entlassen werden. Der Polizei zufolge ist der Angriff als aus rassistischen Motiven heraus erfolgt zu betrachten.
CDU: “Lassen uns nicht unterkriegen”
Awemo engagiert sich aktiv im Beirat für Integration und Migration in Cottbus. Sie wird in der Landtagswahl am 22. September als Direktkandidatin der CDU antreten. Der Landesvorsitzende der CDU Brandenburg, Jan Redmann, äußerte sich besorgt über die Zunahme an Gewalt gegen politisch aktive Personen und betonte sein Engagement, Awemo im Wahlkampf zu unterstützen.