In Sachsen steht der Landtagswahlkampf vor der Tür, mehrere Parteien kämpfen um den Einzug ins Landesparlament. Besonders hoch im Kurs scheint eine neue politische Kraft zu stehen.
SPD: Sozialministerin Köpping
“Die Richtige für Sachsen” – so lautet der Slogan der SPD für Petra Köpping, die sich als Ministerpräsidentin in Stellung bringt. Trotz der aktuell niedrigen Umfragewerte von fünf bis sieben Prozent bleibt sie optimistisch.
Köpping wird als strategische Partnerin für den CDU-Ministerpräsidenten Michael Kretschmer ins Rennen geschickt, obwohl die SPD in der Vergangenheit als unberechenbar galt. Nun setzen sie auf eine Einigkeit mit der CDU.
Petra Köpping vertritt eine “stabile Regierung” und bewirbt die SPD als zuverlässigen Partner für die CDU in der Auseinandersetzung mit BSW, Grünen und AfD.
Köpping, 64 Jahre alt, hat als Gesundheitsministerin während der Corona-Pandemie an Sichtbarkeit gewonnen und setzt sich für eine Verbesserung der Krankenhausstrukturen sowie gegen den Lehrermangel ein.
Grüne: Justizministerin Meier
Katja Meier, seit fünf Jahren Sachsens Justiz- und Demokratieministerin, sieht sich mit Verantwortung konfrontiert. Die Grüne kritisiert, dass die gesellschaftliche Stimmung während der Pandemie und die Koalitionsverhältnisse gelitten haben.
Meier macht Ministerpräsident Kretschmer für die negative Stimmung verantwortlich und fordert von ihm einen respektvolleren Umgang mit ihrer Partei.
Trotz interner Schwierigkeiten setzen die Grünen auf einen Wiedereinzug in den Landtag und positionieren sich für eine bunte und offene Zukunft in Sachsen.
BSW: Ex-MdB Zimmermann
Sabine Zimmermann gilt als Spitzenkandidatin des Bündnisses Sahra Wagenknecht, obwohl sie bisher kaum in der Öffentlichkeit präsent war.
Die frühere Bundestagsabgeordnete hat den sächsischen Landesverband nahezu eigenständig aufgebaut und zielt nun darauf ab, im Landtag eine klare Position zur Friedenspolitik zu beziehen.
Linke: Landtagsabgeordnete Schaper
Mit dem Slogan “Ostdeutsch. Sächsisch. Links” geht Susanne Schaper für die Linke ins Rennen, eine Herausforderung, da die Umfragen besorgniserregend sind.
Freie Wähler: Oberbürgermeister Berger
Matthias Berger, der Oberbürgermeister von Grimma, führt die Freien Wähler in den Wahlkampf und möchte das Vertrauen der Wähler mit seinen kommunalen Erfolgen gewinnen.
FDP: Kommunalpolitiker Malorny
Robert Malorny, Spitzenkandidat der FDP, konzentriert sich auf Wirtschaftsförderung und Integration von Migranten in den sächsischen Arbeitsmarkt. Jedoch steht die FDP vor großen Herausforderungen, um im Landtag zu bestehen.