Alle Kontinente vernetzen
Meta plant 50.000 Kilometer langes Unterseekabel
18.02.2025, 13:17 Uhr
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Durch die steigende Nutzung von Künstlicher Intelligenz gewinnen Unterseekabel zunehmend an Bedeutung. Mit dem “Waterworth”-Projekt plant Meta, das längste Unterseekabel der Welt zu verlegen, um KI-Initiativen global voranzutreiben.
Meta hat die Absicht bekannt gegeben, ein Unterseekabel mit einer Länge von etwa 50.000 Kilometern zu verlegen, das fünf Kontinente miteinander verbinden soll. Dieses Vorhaben soll zur Erhöhung der Zuverlässigkeit des digitalen Datenverkehrs beitragen, wie in einer Unternehmensmitteilung erläutert wird. “Waterworth” gilt als das ambitionierteste Unterseekabelprojekt weltweit, mit Investitionen in Höhe von mehreren Milliarden Dollar über mehrere Jahre.
Das Kabel wird “hochmoderne” Verbindungen zu den USA, Südafrika, Indien und Brasilien sowie weiteren Regionen schaffen. Drei neue Ozeankorridore werden dabei erschlossen. Meta strebt an, durch technologische Innovationen und Projekte im Bereich Künstlicher Intelligenz weltweit Fortschritte zu erzielen.
Mit seinen 50.000 Kilometern würde es das längste bekannte Unterseekabel der Welt sein. Ein Unternehmenssprecher betont: “Dieses Projekt wird eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit ermöglichen, die digitale Integration erleichtern und Chancen für technologische Entwicklungen in diesen Regionen schaffen.”
Wachsende Bedeutung von Unterseekabeln
Weltweit gibt es gegenwärtig etwa 450 Unterseekabel mit einer Gesamtlänge von rund 1,2 Millionen Kilometern. Dies geht aus einem Bericht einer US-Denkfabrik hervor. Angesichts der steigenden Nutzung ressourcenintensiver KI-Anwendungen gewinnen diese Kabel zunehmend an Bedeutung, da sie schnellen weltweiten Datentransfer ermöglichen.
Unterseekabel sind kritische Infrastruktur, die jedoch regelmäßig durch Naturereignisse oder Schiffsanleger beschädigt werden. In den letzten Monaten gab es zudem Berichte über Sabotage- und Spionageakte. Meta hat angekündigt, das Kabel in einer Tiefe von 7.000 Metern zu verlegen, um es vor solchen Schäden zu schützen.