Wahlkampf in Berlin
Pro-Palästina-Demonstrationen unterbrechen Habecks Wahlkampfauftritt
09.02.2025, 00:07 Uhr
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Bei einem Wahlkampfauftritt in Berlin sieht sich der Kanzlerkandidat der Grünen, Robert Habeck, mit lautstarken Pro-Palästina-Rufen konfrontiert, die seine Rede zweimal unterbrechen.
In seiner Rede äußerte sich Habeck zu den aktuellen Geschehnissen im Gazastreifen und betonte, dass der Gaza-Krieg durch den Hamas-Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 eingeleitet wurde, bei dem zahlreiche Opfer zu beklagen waren. “Der Angriff der Hamas auf Israel war ein unverzeihliches Verbrechen an den Juden seit der Schoah”, betonte er.
“Das verstehe ich schon”
Habeck hob hervor, dass das Leid der Zivilbevölkerung im Gazastreifen primär in der Verantwortung der Hamas liege, wies jedoch auch auf die völkerrechtswidrigen Aktionen hin, die seiner Meinung nach auch von Israel begangen worden seien. “Die Angriffe auf Unschuldige waren falsch und hätten früher eingestellt werden müssen”, sagte er und appellierte an Israel, die Prinzipien des humanitären Völkerrechts zu respektieren.
Er zeigte Verständnis für die Beweggründe der Demonstranten und erklärte: “Ich verstehe den Druck und den Zorn. Wenn Familienangehörige leiden, ist es verständlich, dass man diese Situation nicht akzeptieren kann.”