Yemisi Ogunleye: Deutschlands Beste im Kugelstoßen auf dem Weg zu den Olympischen Spielen
Yemisi Ogunleye, die derzeit beste Kugelstoßerin Deutschlands, hat eine beeindruckende Reise im Leistungssport hinter sich. Nach einer schweren Knieverletzung fand die 25-Jährige zu ihrer Sportart zurück und zählt nun zu den Medaillenhoffnungen der Olympischen Spiele in Paris. Im Vorfeld spricht sie über ihre Ziele, Herausforderungen und ihre Leidenschaft für Musik und Tanz.
Ogunleye erzielte beim Hallenweltmeisterschafts-Wettbewerb in Glasgow eine persönliche Bestleistung von 20,19 Metern und sicherte sich damit die Vizeweltmeisterschaft. Für die Olympischen Spiele in Paris plant sie, diese Marke zu übertreffen und am 9. August eine deutsche Medaille im Kugelstoßen zu holen.
In einem aktuellen Interview teilt Ogunleye ihre Begeisterung für die Olympischen Spiele. "Ich bin dankbar, dass ich das erste Mal an den Olympischen Spielen teilnehmen kann", erklärt sie und betont die besondere Stimmung im olympischen Dorf, wo Athleten aus aller Welt zusammenkommen.
Besonders auf die Begegnung mit anderen Athleten freut sie sich. Sie plant, nach ihrem Wettkampf das Publikum anzufeuern und selbst die Atmosphäre anderer Wettbewerbe zu genießen.
Der Weg zum Kugelstoßen führte Ogunleye über die Kunst des Turnens und den Siebenkampf, bis eine Knieverletzung sie zwang, sich neu zu orientieren. "In dieser herausfordernden Zeit habe ich erkannt, dass ich Talent und Freude am Kugelstoßen habe", sagt sie. Diese Verletzungsphase war für sie eine lehrreiche Lebenszeit, die ihr half, ihre Identität jenseits des Sports zu finden.
Ogunleye beschreibt, dass sie nicht nur aufgrund ihrer sportlichen Leistung wertvoll ist. "Meine Familie und Freunde lieben mich unabhängig von meinen Medaillen", erklärt sie. Ihr Engagement in Musik und Tanz stärkt ihr Rhythmusgefühl, was sich positiv auf ihre Technik und Performance beim Kugelstoßen auswirkt.
Auf die Frage nach ihren sportlichen Zielen für die Olympischen Spiele sagt sie: "Ich möchte im Finale in Topform sein und meine Bestleistung über 20 Meter erzielen." Ihre Vorbereitungen laufen optimal, und trotz erneuter Knieprobleme blickt sie optimistisch auf die Spiele.
Angesprochen auf Ängste im Leistungssport äußert sie: "Jeder hat Zweifel, aber ich versuche, positive Gedanken zu fördern." Ihr Glaube und der Support ihrer Freunde, insbesondere ihrer Kollegin und besten Freundin Alina Kenzel, geben ihr die nötige Stärke. Trotz der Konkurrenz im Ring bleibt die Freundschaft zwischen Ogunleye und Kenzel bestehen, was ihr im Wettkampf eine zusätzliche Sicherheit vermittelt.
Mit einem starken Fokus auf ihre kommenden Wettkämpfe ist Yemisi Ogunleye bereit, die Bühne der Olympischen Spiele zu betreten, und stellt sich den Herausforderungen, die der Leistungssport mit sich bringt.